Pfarrei Failnbach

Failnbach von oben (Danke Google)
Pfarrkirche St. Georg

Geschichte

 

Das Dorf und die Umgebung gehörten früher zur Pfarrei Reisbach, doch bereits bei der Errichtung der Expositur im Jahr 1901 dachten Wohltäter an eine Pfarreierhebung. In der Filialkirche Failnbach wurde nur alle 14 Tage am Sonntag die Messe gefeiert. Am 26. Januar 1901, so ist es überliefert, bereitete „der Sprengel“ (Failnbach) dem Expositus HH. Wolfgang Grassl einen überaus festlichen und freundlichen Empfang, denn mit 30 Schlitten und fünf Reitern wurde er von Reisbach abgeholt und in sein neues Heim geleitet. Als schließlich nach über zwei Jahren Verhandlungen über die Pfarreierhebung am 1. April 1909 die oberhirtliche Errichtungs- und Konfirmationsurkunde ausgestellt wurde und am 21. April die Pfarrei dann dem ehemaligen Expositus Grassl oberhirtlich verliehen wurde, ging mit der landesherrlichen Bestätigung der Pfarreiverleihung am 17. Mai 1909 ein lang gehegter Wunsch des Expositus und der Failnbacher in Erfüllung. So wie die Schulgemeinde Failnbach mit den umliegenden Ortschaften einen Schulverband bildete, so wollte man schließlich auch kirchlich zusammengehören. Der erste Pfarrer Wolfgang Grassl ging 1936 in Ruhestand, sein Nachfolger Pfarrer Josef Geiger wirkte von 1936 bis 1953 in der Pfarrei. Von 1953 bis 1960 war Jakob Frank Pfarrer in Failnbach. Pfarrer Gerhard Mittasch von 1960 bis 1984. Von 1. September 1984 bis 31. August 2001 war Pfarrer Alois Hofmann Seelsorger der Failnbacher. Fortan wurden Failnbach und Ruhstorf zu einer Seelsorgeeinheit zusammengefasst. Pfarradministrator Pater Marek Michalak übernahm die Leitung. Im September 2005 übernahm Pfarradministrator Krystof Lusawa die Seelsorgestelle Ruhstorf-Failnbach und blieb bis August 2007. Seit dem 1. September 2007 ist Pfarrer Tomas Dudas im Amt. Die Chronik berichtet weiterhin von zwölf Ordensschwestern, zwei ständigen Diakonen sowie drei Priestern, die aus der Pfarrei hervorgegangen sind. 1975 begann der Bau des Pfarrhofes. Im Oktober 1983 feierten die Failnbacher mit Weihbischof Vinzenz Guggenberger den Abschluss der Kirchenrenovierung. Am 5. Januar 1988 wurde Monsignore J. Denk, Neuötting, auf dem Failnbacher Friedhof beerdigt. Seit Januar 2001 dürfen auch Mädchen in Failnbach den Ministrantendienst ausüben. 

 

Quelle: RegioWiki Niederbayern&Altötting